Cres - Die malerische Perle in der Kvarner Bucht

Im nördlichen Teil der Kvarner Bucht befindet sich die erste kroatische Insel der Adria: Cres. Bereits in der Jungsteinzeit war die Insel schon bewohnt und dient heute dank seiner wunderschönen Natur als beliebtes Urlaubsziel.

Die idyllische Insel fasziniert vor allem durch die steilen Klippen und den malerischen Felsbuchten. Die unberührte Landschaft beeindruckt Erholungssuchende und Aktivurlauber gleichermaßen. 

Das abwechslungsreiche Küstenbild der Insel ist im westlichen und südlichen Teil von zahlreichen Buchten und idyllischen Kieselstränden geprägt. Im nördlichen und östlichen Teil dominieren steile Felsklippen das Bild der Insel. 

Zu den bekanntesten Natursehenswürdigkeiten zählt der Süßwassersee Vrana. Das besondere an dem See ist, dass der Grund unterhalb des Meeresspiegels liegt. Daher ist es kein Wunder, dass sich um den See Vrana zahlreiche Legenden und Mythen ranken. So soll sich laut einer Legende ein Schloss auf dem Grund des Sees befinden. 

Die in einer geschützten Bucht liegende gleichnamige Inselhauptstadt Cres befindet sich im Nordosten der Insel. Hier leben rund 90 Prozent der Inselbewohner, weshalb Stadt Cres nicht nur eine beliebte Tourismusdestination ist, sondern auch als wirtschaftlicher Knotenpunkt der Insel dient. 

Bereits in der Antike war Cres dank seiner geschützten Lage bei den Siedlern sehr geschätzt und bietet aufgrund der langen Geschichte viele historische Sehenswürdigkeiten. Auch für Badeurlauber hält die Insel einiges bereit. Zahlreiche Buchten und Kieselstrände versprechen einen traumhaften Strandurlaub umgeben von malerischer Landschaft. 

Beliebte Aktivitäten auf Cres

Stadt Cres liegt im nordöstlichen Teil der Insel innerhalb einer großen Bucht. Neben zahlreichen natürlichen Schönheiten wie den traumhaften Klippen und den Kiefernwäldern gibt es in Cres viele historische Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Dazu zählt unter anderem die Kirche St. Franziskus, welche bereits im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Auch die drei Stadttore sind einen Besuch wert, welche aus dem 16. Jahrhundert stammen und in vergangenen Tagen als Eingang zu der Altstadt dienten.

Der zweitgrößte Ort der Insel ist Martinscica und befindet sich an der Westküste der Insel. Martinscica ist umgeben von mit Olivenbäumen bewachsenen Hügeln und ein eher ruhiger Ort. Vor allem Ruhesuchende werden hier glücklich, denn der Massentourismus hat das Städtchen noch nicht erreicht. 

Auf einem rund 378 Meter hohen Felsplateau  liegt das beschauliche Dörfchen Lubenice. Anfangs galt Lubenice noch als Geheimtipp, doch mittlerweile entpuppte sich das Dörfchen zu einem beliebten Ausflugsziel. Besucher können hier einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer und die umliegende Landschaft genießen.

Von Lubenice aus können Badeurlauber eine Wanderung von ungefähr 45 Minuten hinab zu der Bucht Sveti Ivan unternehmen. Wer den Abstieg gemeistert hat, den erwartet hier einer der schönsten Strände in ganz Kroatien. Der Strand Sveti Ivan begeistert durch den hellen Kieselstrand und das kristallklare Meer der Adria, in welchem gebadet und auch geschnorchelt werden kann. 

Die Gänsegeier auf Cres

Auf Cres befindet sich die letzte große Mönchs- und Gänsegeier-Kolonie in ganz Kroatien. Gemeinsam mit den benachbarten Inseln Prvić und Krk stellt Cres die letzten existierenden Lebensräume der majestätischen Vögel dar. Sie nisten in den steilen Felsklippen der Insel, da diese sehr guten Schutz für ihre Junge bieten.

Die Vögel gehören zu den Aasfressern und ernähren sich von großen, toten Tieren. Dazu zählen auf Cres vor allem Schafskadaver, weshalb sie eine wichtige Rolle im Ökosystem der Insel spielen. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 290 Zentimetern und einer Körpergröße von bis zu 100 Zentimetern gehören die Gänsegeier zu den größten fliegenden Vögeln.

Gänsegeier bleiben ihr ganzes Leben zusammen und beteiligen sich gleichberechtigt an der Aufzucht der Jungen. Dazu gehört unter anderem das Brüten der Eier und das Füttern des Nachwuchses. 

Nachdem die Jungtiere ihre Nester verlassen haben braucht es noch etwa fünf Jahre, bevor sie wieder auf ihre Heimatinsel Cres zurückkehren. In dieser Zeit ziehen sie nach Asien, Europa oder Afrika, um dann später mit ihrem Partner zum Brüten nach Cres zurückzukehren. 

Wer einmal selbst diese majestätischen Vögel mit den eigenen Augen sehen möchte, der wird in Beli fündig. Das 30-Seelen-Dorf liegt auf einem 130 Meter hohem Hügel und beheimatet das Beli Visitor and Rescue Center. Besucher des Centers können gerettete Geier sehen, die dort aufgepäppelt werden und alles Wissenswerte rund um die Tiere erfahren.